Mastozytose - Neues Medikament zielt auf eine Verminderung und Normalisierung von Mastzellen
Mastozytosen sind eine seltene Gruppe von Erkrankungen, die durch eine erhöhte Anzahl von Mastzellen in verschiedenen Organen, meist in der Haut (kutane Mastozytosen) und/oder im Knochenmark (Systemische Mastozytosen),...
Die für die indolent systemische Mastozytose typische D816V KIT-Mutation mit hochsensitiver PCR-Technik jetzt auch im Blut nachweisbar.
Donnerstag, 05. Januar 2012
Individuelle Veränderungen des Erbguts könnten die Unterschiede im Schweregrad der Erkrankung und den Grund erklären, warum jeder Mensch anders auf das gleiche Medikament reagiert.
Bei vielen Mastozytosepatienten liegt eine bestimmte Veränderung des Erbguts vor, die als Kit Mutation bezeichnet wird. Dadurch wird ein Eiweißstoff namens Tyrosinkinase im Übermaß aktiviert, welcher für die Mastzellentwicklung mitverantwortlich ist.
An dieser Stelle soll das Prüfpräparat Masitinib ansetzen, das die Aktivierung der Tyrosinkinase unterdrückt. Von der Durchführung der vorgesehenen klinischen Prüfung erhoffen wir uns Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit von Masitinib bei der Behandlung von Patienten mit Mastozytose und den entsprechenden Begleitsymptomen.
Masitinib ist ein Arzneimittel in klinischer Erprobung, d. h. es ist von der Behörde für die Behandlung Ihrer Krankheit noch nicht zugelassen. Im Rahmen dieser klinischen Studie wird Masitinib mit einem Placebo verglichen.
Wenn Sie an einer Mastozytose leiden und Interesse an dieser klinischen Studie haben, können Sie sich völlig unverbindlich mit uns in Verbindung setzen.
Telefonnummer: 030/450 618 294
E-Mail: nikki.rooks(at)charite.de
Stichwort: Masitinib-Studie