Mastozytose - Neues Medikament zielt auf eine Verminderung und Normalisierung von Mastzellen
Mastozytosen sind eine seltene Gruppe von Erkrankungen, die durch eine erhöhte Anzahl von Mastzellen in verschiedenen Organen, meist in der Haut (kutane Mastozytosen) und/oder im Knochenmark (Systemische Mastozytosen),...
Die für die indolent systemische Mastozytose typische D816V KIT-Mutation mit hochsensitiver PCR-Technik jetzt auch im Blut nachweisbar.
Montag, 08. November 2010
Die Mastozytose ist eine seltene und schwer zu therapierende Erkrankung. Die Ursachen, die zu der Entstehung einer Mastozytose führen, sind noch nicht umfassend bekannt. Daher steht die symptomatische Behandlung der Beschwerden, die durch eine Mastozytose verursacht werden, durch Medikamente wie Antihistaminika im Zentrum der Therapie. Dabei ist leider festzustellen, dass eine Therapie mit herkömmlichen Antihistaminika häufig nicht ausreicht, um die Beschwerden wirkungsvoll zu kontrollieren. Dies liegt zum einen daran, dass Histamin nicht der einzige von Mastzellen freigesetzte Mediator ist, der zu Beschwerden führen kann, zum anderen, dass Antihistaminika häufig nicht ausreichend hoch dosiert werden. Diese Studie soll zeigen, dass die Verwendung des Antihistaminikums Rupatadin in einer Dosierung von 20mg bei der symptomatischen Behandlung der Mastozytose wirksam ist. Antihistaminika gehören zum grundlegenden Therapiestandard bei der Behandlung der Mastozytose. Die Mastozytose ist eine in den meisten Fällen gutartige, aber chronische Erkrankung, für die bis heute keine kurative Behandlung zur Verfügung steht.
Rupatadin (Rupafin®) ist seit Mitte 2008 für die Behandlung der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) und der chronisch idiopathischen Urtikaria (Nesselsucht) in Deutschland zugelassen. Rupatadin ist ein Antihistaminikum und ein Hemmstoff für PAF (Plättchen-aktivierender Faktor). In früheren Studien hat sich herausgestellt, dass PAF, neben Histamin, für die Beschwerden bei Mastozytose mitverantwortlich ist. Rupatadin zählt zu den modernen Antihistaminka und gilt als gut verträglich, wirksam und sicher.
Wenn Sie an einer Mastozytose mit Hautbeteiligung leiden und Interesse an dieser klinischen Studie haben, können Sie sich völlig unverbindlich mit uns in Verbindung setzen.
Frau Andrea Förtsch und Frau Nikki Rooks, die Ansprechpartnerinnen für diese Studie erreichen Sie per Telefon unter 030/450 618 294 oder per E-Mail an
andrea.foertsch(at)googlemail.com oder
Stichwort: SMART-Studie.